RisikoManager
Gefährdungen erkennen, Risiken beurteilen, Maßnahmen festlegen und deren Umsetzungen überwachen, sind Aufgaben, bei denen Sie unser RisikoManager unterstützt. Viele Tools, wie die Verwaltung von Begehungsprotokollen, die Anbindung von technischen Regeln für Arbeitsstätten (TRA) oder Empfehlungen der Unfallversicherungsträger oder Checklisten, helfen Ihnen Gefährdungsbeurteilungen schnell und einfach anhand des bewährten 7-Schritte Schemas zu erstellen.
7 Schritte zur perfekten Gefährdungsbeurteilung:
Schritt 1: Gefahrenquellen erfassen
Erfassen Sie die Arbeitsbereiche, die Tätigkeiten und wichtige Arbeitsmittel die bei Ihnen vorhanden sind, bzw. die bei Ihnen verwendet werden.
Schritt 2: Gefahren erkennen
Gehen Sie systematisch jede Gefahrenquelle durch und erfassen Sie die möglichen Gefahren. Jede Gefahr muss nur einmal beschrieben werden, der RisikoManager kann Sie gleichzeitig einem Arbeitsplatz, einer Tätigkeit und einem Arbeitsmittel zuordnen. Der RisikoManger unterstützt Sie mit mehreren Assistenzsystemen (s.u.).
Schritt 3: Gefährdung / Risiko bewerten
Bewerten Sie das Risiko (den mit der Eintrittswahrscheinlichkeit verknüpften Schaden). Der RisikoManager unterstützt Sie mit der integrierten Risikomatrix, das Risiko, zu bewerten.
Schritt 4: Maßnahmen festlegen / Handlungsbedarf festlegen
In Schritt 4 wird geprüft, ob die vorhandenen Schutzmaßnahmen ausreichen oder ob Verbesserungen notwendig sind. Reichen die bestehenden Schutzmaßnahmen nicht aus, besteht Handlungsbedarf.
Schritt 5: Maßnahmen mit Handlungsbedarf bearbeiten
Alle Maßnahmen, die zur Verbesserung der Sicherheit geplant sind, werden zentral verwaltet und können einer Abteilung oder einem Mitarbeiter zugeordnet werden. Bucht sich ein Mitarbeiter ein, sieht er oder sie selektiv die Arbeiten die er/sie erledigen soll bzw. muss. Sobald die Maßnahmen/Arbeiten erledigt wurden, wird die Maßnahme an Schritt 6 übergeben.
Schritt 6: Wirksamkeit der Maßnahmen prüfen
In Schritt 6 wird überprüft, ob die Maßnahmen sachgerecht erledigt wurden und die gewünschte Sicherheit erreicht wurde. Auch diese Wirksamkeitsüberprüfung kann allgemein (für jeden mit Zugangsrechten ersichtlich), als auch selektiv (nur die eigene Abteilung) erfolgen.
Sind Sie mit der Umsetzung zufrieden wird die Maßnahme als „erledigt“ markiert. Müssen Nachbesserungen vorgenommen werden, wird die Maßnahme wieder zu Schritt 5 oder sogar zu Schritt 4 zurückgegeben.
Hinweis: Auch der Zugang zu der Maßnahmen-Prüfung wird über spezielle Zugangsrechte geregelt.
Schritt 7: Gefährdungsbeurteilung fortschreiben / optimieren
Eine Gefährdungsbeurteilung ist keine einmalige Aktion, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Der RisikoManager unterstützt Sie mit Wiedervorlageroutinen und Archivdateien bei der systematischen Optimierung ihrer Gefährdungsbeurteilung.
Spezielle Gefährdungen erkennen und bewerten
Chemische Gefährdung
Spezielle Erweiterung für Anwender, die Gefahrstoffe mit unterschiedlichen Gefahrenmerkmalen verwenden und/oder spezielle Vorgaben (Gefahrstoffverordnung, Störfallverordnung, BImSchV, etc.) beachten müssen. Der RisikoManager bewertet automatisch das Gefahrenpotential der eingesetzten Chemikalien entsprechend den gesetzlichen Vorgaben (TRGS 401, TRGS 402) zusätzlich wird entsprechend dem einfachen Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe (EMKG) der Baua die Stufe der notwendige Arbeitsschutzmaßnahmen bestimmt.
Hinweis: Die chemische Gefährdung wird automatisch mit der ChemikalienVerwaltung und dem ChemWeb synchronisiert. Die Dateneingabe kann sowohl im RisikoManager als auch im ChemWeb oder der ChemikalienVerwaltung erfolgen.
Biologische Gefährdung
Speziell für Anwender die nach der Biostoffverordnung arbeiten, können die Biostoffe entsprechend den geltenden Vorgaben bewerten.
Hinweis: Die biologische Gefährdung wird automatisch mit der ChemikalienVerwaltung und dem ChemWeb synchronisiert.
Arbeitshilfen
Begehungsprotokolle
Komplettes Verwaltungstool für Begehungsprotokolle. Drucken Sie sich ein Leerformular aus oder erfassen oder dokumentieren Sie die Begehung mit einem Laptop. Bearbeiten Sie das Begehungsprotokoll und übernehmen Sie die erkannten Gefahren in die Gefährdungsbeurteilung.
Die Begehungsprotokolle werden automatisch archiviert und können als Vorlage für weitere Begehungen genutzt werden.
Checklisten
Im RisikoManger können beliebig viele Checklisten (Vorlagen) hinterlegt werden. Verwenden Sie eigene Checklisten oder Vorlagen, die Sie aus dem Internet übernehmen. Jede Vorlage kann beliebig oft verwendet werden und kann beliebigen Arbeitsplätzen, Tätigkeiten und Prüfmittel zugeordnet werden.
Die ausgefüllten Checklisten werden mit dem bewerteten Objekt gespeichert. Die Checklisten können direkt in die Gefährdungsbeurteilung übernommen werden, Sie können die Listen aber auch bearbeiten und erkannte Gefahren und Maßnahmen in die Risikobewertung übernehmen.
Richtlinienzuordnung
Verknüpfen Sie offizielle Vorschriften und Richtlinien mit der Gefährdungsbeurteilung, wie die technischen Regeln für Arbeitsstätten oder branchenspezifische Regeln und Informationen der Unfallversicherungsträger.
Hausinterne Richtlinien und Vorgaben
Mit zunehmender Größe der Firma werden mehrere Abteilungen ähnliche Arbeiten und Tätigkeiten durchführen und die gleichen Arbeitsmittel einsetzen.
Damit nicht jede Abteilung die Gefahren und Maßnahmen neu erfassen und beschreiben muss, können übergeordnete Firmenrichtlinien, wie z.B. Handschuhpläne, festgelegt werden. Diese firmeninternen Vorgaben können beliebig vielen Arbeitsplätzen, Tätigkeiten oder Arbeitsmitteln zugeordnet werden. Sie werden mit den bewerteten Objekten verknüpft, bearbeitet und verwaltet.
Betriebsanweisungen übernehmen
Wer bereits Betriebsanweisungen erstellt hat, kann diese in die Gefährdungsbeurteilung übernehmen. Auch diese Dokumente werden mit den Gefährdungsbeurteilung verknüpft bzw. integriert und verwaltet
Spezielle Arbeitshilfen
Arbeitsplatzgrenzwerte überwachen
Wir überprüfen und aktualisieren regelmäßig die Stoffe mit einem Arbeitsplatzgrenzwert (AGW, TRGS 900). Ein Knopfdruck und der RisikoManager „sagt“ Ihnen, welche Stoffe mit einem Arbeitsplatzgrenzwert bei Ihnen eingesetzt werden. In einem speziellen Erfassungsbogen dokumentieren Sie, wann Sie welche Parameter überwacht haben oder ob diese erheblich unter den Akzeptanz- bzw. Toleranzwerten liegen.
Gefährdungspotential vergleichen / Ersatzstoffe suchen
Die automatische Gefahrenpotentialbewertung sagt Ihnen, welche Stoffe wie gefährlich sind. Für besonders gefährliche Stoffe, wie z.B. krebserzeugende Stoffe, sollten Sie versuchen Ersatzstoffe zu finden.
Vergleichen Sie zunächst die Gefährlichkeit der Stoffe. Der RisikoManager vergleicht automatisch die akute Gesundheitsgefahr, die chronische Gesundheitsgefahr, die Umweltgefährdung und die Brand- und Explosionsgefahr. Der Stoff mit der geringeren Gefährdung wird automatisch markiert (grün umrandet).
Die Entscheidung, ob der ungefährlichere Stoff als Ersatzstoff verwendet werden kann fällt der Anwender. Der RiskoManager dokumentiert die Vergleiche und Ihre Begründung für eine Übernahme oder Ablehnung.
Vorsorgeuntersuchungen zuordnen (Option)
Sollten Gefahren erkannt werden, für die Mitarbeiter speziell geschult oder überwacht (z.B. Dosimeter) werden müssen oder die eine Vorsorgeuntersuchung notwendig machen, wird diese Information gespeichert und automatisch an den Mitarbeiter-Schulungs-Planer übergeben. Im Mitarbeiter-Schulungs-Planer wird dokumentiert, dass Sie dem Mitarbeiter die Vorsorgeuntersuchung vorgeschlagen oder angeordnet haben und es wird dokumentiert, wann die Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wurde.
Sollte dieses oder eines unserer anderen Produkte Ihr Interesse geweckt haben, bieten wir Ihnen im Bereich Downloads einen einfachen Zugang zu weiteren Produktinformationen oder zu unverbindlichen Demo-Versionen unserer Programme.